Ein Bauer stellt sich vor und berichtet
von einem merkwürdigen Unglück.
Er habe sich vor Jahren versichert
und komme nun darauf zurück.
Das Fensterglas sei hell zerklirrt.
Der Rahmen knackte - knickte eher.
Der Sohn hatte ein Knall gespürt.
Der Lärm zog ihn in die Nähe.
Ein Schaf sei panisch eingebrochen,
glitt wie ein Kreisel durch den Gang.
Sein Fell mit Unterholz verflochten,
die Flucht dem glatten Flur entlang.
Die Flucht glich einem Brennantrieb.
eines krankkeuchenden Kleinwagens.
Eine Maschine, der nichts mehr blieb,
als sich noch einmal fortzutragen.
Das Schaf hat sich selbst erschlagen,
als es kopfvoran in die Wand krachte.
Das war schlimm, doch zu ertragen
Nur was das Tier hineinbrachte,
blieb unbekannt, selbst nach den Hunden,
die das Umland nach der Spur scannten
und trotz sechs sandgesetzter Stunden,
keinen natürlichen Anlass erkannten.
Der Bauer bekam einen Betrag gesprochen.
Der Sohn beerdigte das erschlagene Schaf.
Doch der Missmut blieb noch Wochen,
denn das Geschehen lag weiter brach.
Was der Bauer weiss, hat er gelernt:
Information kann nicht verschwinden.
Nur: Wurde sie bewusst entfernt,
konnte er sie nicht mehr finden.
Doch eins stand fest wie ein Gebot:
Das Schaf war seinem Jäger entkommen.
Es ging ohne Rücksicht in den Tod
und hat seine Gründe mitgenommen.
5. Februar 2023